1958 begann bei General Atomics in San Diego die Arbeit an Project Orion. Ziel des Projektes war ein Raumschiff zu bauen, das hunderte Tonnen Nutzlast und auch Menschen bis ins äußere Sonnensystem oder zum Mars befördern könnte. Als Antrieb des gigantischen Gefährts, dass alle mit chemischen Treibstoffen betriebenen Raketen in den Schatten gestellt hätte, waren Atombomben vorgesehen. Diese sollten kontrolliert in kurzen Abständen hinter dem Flugkörper zur Explosion gebracht werden. Die Energie der nuklearen Explosionen sollte über ein Schutzschild, das mittels eines Federungssystems mit der Sektion für Besatzung und Nutzlast verbundenen werden sollte, in kinetische Energie umgewandelt werden. Auf diese Art könnte man mit, wie errechnet wurde, ca. 1000 Atombomben, wie auf einem Pogo-Stick in die Erdumlaufbahn reiten. Einige tausend weitere Bomben später könnte man so Geschwindigkeiten von um die 50.000 Meilen pro Stunde erreichen. Mit dieser Technik wären Saturnmonde oder andere entfernte Gegenden unseres Sonnensystems in einer Reichweite, die bemannte Exploration ermöglichte.
Literatur und Links
Freeman J. Dyson, Death of a Project, Science 9 July 1965: Vol. 149 no. 3680 pp. 141-144
George Dyson, Project Orion: The True Story of the Atomic Spaceship, New York (Henry Holt) 2002
Inzwischen ist auch das Video des letzten Frankfurter Webmontags #35 online. Aufgezeichnet wurde unter anderem auch mein Vortrag „Fail Deadly. Usability of Mission Critical Systems.“ Es ging darin um Frühwarnsysteme, die Nuklearangriffe erkennen sollten, und um Systeme, die im Falle eines solchen Angriffs verwendet werden sollten.
1951 war Bereitsein noch alles, die Radioaktivität war nach einer Minute vorbei und der Zivilschutz wenigstens dreimal so kompetent wie der durchschnittliche Servicemitarbeiter der nächsten kommunalen Behörde.
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Zuerst gesehen beim als Chaos TV Episode CTV107, möchte ich dieses Stück vergangene Zukunft allen ans Herz legen, denen in diesen Wintertagen nach etwas nuklearer Wärme ist.