Archive for Literatur

The Dead Hand

David E. Hoffman’s “The Dead Hand: The Untold Story of the Cold War Arms Race and its Dangerous Legacy” is a chilling account of the last years of the Cold War. The book takes its title from a Soviet doomsday device of the same name (the official designation was Система «Периметр», Systema “Perimetr”). The system should have retaliated automatically with what was left of the Soviet arsenal of nuclear missiles, even if a first strike had wiped out the Politburo and regular command structure was knocked out. The existence of “Perimetr” was (and is still) officially a secret. Which is ironic as the “whole point of the Doomsday Machine is lost if you keep it a secret”, as Dr Strangelove put it.

Hoffman also gives an account of what he calls the “dark underside of the arms race”: the secret decision by the Soviet government to turn biological germs and toxins into weapons, despite signing a treaty banning these weapons at the same time. The book reveals some details and lesser known facts now available after documents have come to light and personnel working on these projects started to give information.

Insightful are also accounts of encounters on the political stage (like the 1985 Geneva Summit) and military blunders (like the shooting down of Korean Airlines Flight 007). The reader gets the impression of how decisions that could have wiped out millions of people depended on beliefs, suspicions and gut feelings about the other side or superiors rather than reasoning. It is revealed that often enough even the facts that would support such reasoning were wrong or missing entirely.

Having lived in this period as a child and teenager Hofmann’s book brings back memories — mostly from TV. News items and films like War Games, The Day After and Z For Zachariah come to mind. It reminds me of a time when these stories were the ordinary background of an upbringing (not only mine). Recalling from today I feel a strange longing. There is regret of having missed the (what seemed then) very real chance of fulfilling every boys dream of never having to grow up. The eerie sense one gets when walking on the edge of an abyss and the cynical cold one has after having done so for a long time.

David E. Hoffman, The Dead Hand: The Untold Story of the Cold War Arms Race and its Dangerous Legacy, 2009, ISBN 978-0385524377

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Greg Egan: Diaspora

Während die Science Fiction der 1980er und 1990er Jahre erkennbar näher an die Gegenwart rückte und an die Stelle des verbreiteten Utopismus, gerade hinsichtlich sozialer Verhältnisse, düstere und ungeschönte Blicke auf eine zukünftige Wirklichkeit warf, schrieb der Australier Greg Egan Romane, deren Handlung zwar in der fernen Zukunft und weit von der Erde entfernt angesiedelt ist, sich aber streng an das halten, was wissenschaftlich möglich ist. Also keine Knalleffekte im Weltraum oder Raumschiffe, die mit Warp-Antrieben durch den Äther schweben.

In Diaspora zeichnet Egan das Bild einer post-/transhumanen Zukunft. Zwar gibt es Lebewesen, flesher genannt, die von Menschen abstammen und eine biologische Existenz haben, doch durch die Möglichkeit biologische und genetische Prozesse technisch zu beeinflussen und zu steuern, sind den Erscheinungsformen kaum Grenzen gesetzt. Daneben gibt es sogenannte gleisner roboter, die über individuelle künstliche Intelligenz verfügen, aber an eine physische Erscheinung gebunden sind und die Interaktion mit der physikalischen Umwelt als wesentlich für ihre Existenz erachten. Schließlich gibt es noch die citizens der poleis, diese manifestieren sich als autonome künstliche Intelligenzen in Form von Software, die in künstlichen Realitäten existieren, aber in so wenig direktem Kontakt mit der physischen Umwelt stehen, wie nur irgend möglich. Während viele citizens auf menschliche Vorfahren zurückgehen, die ihre körperliche Existenz aufgegeben haben zugunsten der Existenz in der virtuellen Realität, gibt es auch sogenannte orphans (Waisen), die durch einen kombinatorischen Prozess, der in der Software der polis begründet ist, erzeugt werden.

Neben den Figuren sind es vor allem Zeit und Zeitwahrnehmung, die Egan im Roman geschickt einsetzt. So findet das für die Handlung zentrale kosmische Ereignis (der Zusammenbruch eines Neutronensterns) zwar weit entfernt von der Erde statt, doch der Zeitpunkt der Entdeckung und der Zeitpunkt, zu welchem die Auswirkungen das Leben auf der Erde erreichen liegen nur Tage auseinander. Zugleich ist es so, dass die Zeit in den poleis ihren eigenen Gesetzen folgt, die im Wesentlichen durch die Hardware bedingt sind, auf der die Software der virtuellen Realität und ihrer Bewohner läuft. Daneben ist es den citizens möglich, selbst die Ausführungsgeschwindigkeit ihrer subjektiven Realität und ihres Bewusstseins zu steuern.

Egan gelingt es physikalische und mathematische Theorien, die sonst leicht die Grenzen der eigenen Vorstellung sprengen, auf solche Weise erzählerisch zu verarbeiten, dass sie verständlich und begreiflich sind, selbst wenn er erst den Körper erfinden und erklären muss, der Voraussetzung eines Bewusstseins ist, dass diese Phänomene erfahren kann.

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Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis

Es gab eine Zeit in der jeder wusste, was es mit der 42 auf sich hatte. Wo es Wikipedia nicht gab und das gesammelte Wissen einen Umschlag hatte auf dem “Keine Panik” in großen freundlichen Lettern prangte…

Die Encyclopædia Galactica definiert Douglas Adams wie folgt:

Long, flat, spirally arranged yellow or blue or green and orange – depending widely on structural semantics. Douglas may grow to 250 ft (75 m) tall and 8 ft (2.4 m) in diameter. Once well-known and very widespread and abundant, yet taxonomically complex, the species has now become extinct.

Leider scheint das große Standardwerk nicht sehr zuverlässig zu sein. Speziell seit der großen Datenfragmentierung, beim letzten Update der Autokorrektur. Wenn Ihnen dies alles nichts sagen sollte, ist das nicht weiter schlimm. Sie sollten vielleicht mehr lesen. Stellen Sie sich vor, sie hätten fürchterliche Kopfschmerzen und keinen Tee…

Douglas Adams: The Hitchhiker’s Guide To The Galaxy. Pan Books. 1979. ISBN 0330258648.

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Katsuhiro Otomo: Akira

Akira (アキラ) ist ein Manga von Katsuhiro Otomo. Es gilt als Meilenstein des Genres. Im Jahr 2019 stehen in Neo Tokyo, das vor 31 Jahren im 3. Weltkrieg durch eine gigantische Explosion einer unbekannten Waffe zerstört worden war, die Olympischen Spiele bevor, die in den neuen Sportstätten auf den Trümmern der ehemaligen “alten Stadt” Tokyo, die immer noch Sperrgebiet ist, stattfinden sollen. Obwohl Neo Tokyo rasant entstand, ist die Aufbruchstimmung des Wiederaufbaus mittlerweile umgeschlagen. Studentenkrawalle, exzessiver Drogenkonsum, tödliche Kämpfe zwischen rivalisierenden Gangs. Das ist der Schauplatz der Geschichte.

Kaneda, Tetsuo und ihre Motorradgang stoßen, als sie sich ein illegales Rennen in der verbotenen Zone liefern, auf eine geheimnisvolle Erscheinung. Der resultierende Konflikt der Jugendlichen untereinander und mit der Obrigkeit bildet den Hintergrund, der Handlung, die sich um geheimnisvolle übernatürliche Phänomene dreht, die höchste Kreise in Politik und Militär zu verheimlichen versuchen. Seine Hauptfiguren sind frustrierte, gelangweilte Teenager, machtbesessene Militärs, Bürokraten und skrupellose Wissenschaftler. Den repressiven Obrigkeiten, in Form von Schule, Polizei und Militär, stehen desillusionierte und zynische Jugendliche gegenüber, die zur Gewalt bereit sind. Angst und Größenwahn herrschen auf allen Seiten und können jederzeit in Brutalität umschlagen. Die Allmachtsphantasien der Protagonisten stehen im krassen Gegensatz zu ihrer Isolation im sozialen Raum. Freundschaft hat kaum eine Chance gegen das Mißtrauen der Figuren, die ihre Deckung nie aufgeben, weil sie überall Verletzung und Enttäuschung fürchten. Kei, ein Mädchen das Kaneda im Laufe der Geschichte kennenlernt und für das er Zuneigung empfindet, brüskiert ihn als sie nach einer Phase der Besinnungslosigkeit wieder bei Bewußtsein ist, indem sie ihn fragt, ob er inzwischen etwas Schweinisches mit ihr gemacht habe.

Die bestehenden Verhältnisse der japanischen Gesellschaft werden hinterfragt und kritisiert. Otomo skizziert in Akira ein überzeichnetes, in die Zukunft weitergedachtes Bild einer Gesellschaft, in der traditionelle soziale Bindungen nicht funktionieren. Normen und Werte, die eine soziale Integration zu leisten vermögen, scheinen in der von Otomo geschilderten düsteren Vision der Zukunft kaum zu existieren.

Gleichzeitig verdeutlicht die Geschichte, wie tief die traumatische Erfahrung der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki das kollektive Bewußtsein der Japaner prägt. Wer nicht nur Akira sondern auch andere Mangas oder Anime gelesen/gesehen hat, wird diesen Topos zur Genüge kennen. Akira wirft die Frage auf, ob ein Neuanfang für eine Gesellschaft nur durch ihre totale Zerstörung möglich ist und impliziert auch eine Deutung der japanischen Geschichte nach dem 2. Weltkrieg.

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Max Barry: Jennifer Government

Weite Teile der Welt sind nicht mehr unter der Kontrolle von Staaten, Steuern gibt es nur noch in der Europäischen Union und in China, Menschen tragen als Nachnamen den Namen ihres Arbeitgebers und Konzerne können praktisch tun, was sie wollen. Ein durchgeknallter Marketingstratege lässt Teenager erschießen, um Turnschuhe zu verkaufen und verstrickt sich immer tiefer in sein eigenes Spiel. Gejagt wird er dabei von Jennifer Government, einer Agentin, die für die Regierung arbeitet und noch ihre eigene alte, ganz private Rechnung mit ihm offen hat.

Die Regierung nimmt ihre Ordnungsfunktion nur noch gegen Bezahlung wahr, da es keine Steuern mehr gibt, und hat mit der NRA (National Rifle Association) und der privatisierten Polizei (dem erfolgreichsten australischen Unternehmen) zwei starke, militarisierte Kontrahenten, die von den beiden dominierenden Kundenbindungsprogrammen kontrolliert werden, denen praktisch alle bedeutenden Firmen angehören. Das ganze gipfelt in einer Art Putsch, dem der Präsident der Regierung zum Opfer fällt und der eine “neue Ordnung” errichten soll, die keine Regularien und keine Regierung mehr kennt…

Die Zutaten zu Barrys Roman Jennifer Government (in dt. Übersetzung unter dem Titel ‘Logoland’ erschienen) sind bekannt. Und leider muss festgehalten werden, dass anderswo besser gekocht wird. Neal Stephenson schreibt unterhaltsamer, Bruce Sterling hat mehr Gespür für kulturelle Feinheiten und William Gibsons urbane Räume sind düsterer, dichter und schöner. Bliebe neben der Ästhetik der Inhalt und auch hier vermeidet es Barry zu glänzen. Seine satirische Kritik an Privatisierung und Entstaatlichung bleibt oberflächlich und untheoretisch. Die konstruiert wirkende Handlung ließe Raum zu detailliertere Kritik, die ich mir hier erspare. Vor allem mit Rücksicht auf diejenigen, die das Buch dennoch lesen möchten, was zum Glück recht schnell geht.

Max Barry: Jennifer Government. Vintage. 2003. ISBN 1400030927

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Philip Roth: Portnoy’s Complaint

Portnoy’s Complaint ist wohl der bekannteste Roman von Philip Roth. Alexander Portnoy wächst auf in Newark (New Jersey) als Sohn einer allgegenwärtigen jüdischen Übermutter und ihres an chronischer Verstopfung leidenden Ehemanns. Besessen von Schuldkomplexen und ständigen erotischen Phantasien, die sich hervorragend gegenseitig verstärken, onaniert sich Portnoy durch sein Leben. Folgerichtig landet er auf der Couch von Dr. Spielvogel, dem er sein Leben in Form einer langen monologhaften Beschwerde vorträgt.

Das Buch ist einerseits sehr, sehr komisch und garantiert den einen oder anderen Lachanfall, anderseits steht Portnoy mit seinen Neurosen für soziokulturelle Milieuschäden, die gleichzeitig spezifisch für amerikanisch-jüdische Verhältnisse in den 1950er und 60er Jahren sind und sich doch in abgewandelter Form in allen modernen urbanen Gesellschaften finden.

Unter der neurotischen Oberfläche, die Roth so liebevoll und detailliert schildert, dass die prüderen Teile seiner Leserschaft, sich vollends daran erschöpfen können, verbergen sich tiefe Einsichten in die Widersprüche des modernen urbanen Lebens. Portnoy, der mit dem Autor Geburtsjahr und Ort gemeinsam hat, lebt in einer triebfeindlichen, professionalisierten Umwelt. Sein sozialer Aufstieg, sein moralisches und altruistisches Verhalten und seine unterdrückte Sexualität sind von denselben Schuldkomplexen geprägt: A Jewish man, who cared about the welfare of the poor of the City of New York, was eating her pussy!

Portnoy’s Complaint ist eine zutiefst moralische Vulgarität, ein einziger Witz, der aber ganz und gar ernst gemeint ist. Definitiv ein Buch mit dem man sich längere Zeit auf die Couch legen sollte.

Philip Roth: Portnoy’s Complaint. Vintage. 1994 (zuerst 1967). ISBN 0679756450.

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Neal Stephenson: Snow Crash

Für Neal Stephenson bedeutete Snow Crash 1992 den Durchbruch als Schriftsteller. Die Geschichte ist im Amerika der unmittelbaren Zukunft angesiedelt, in dem von Franchiseunternehmen kontrollierte Stadtstaaten alle herkömmlichen politischen und sozialen Strukturen ersetzt haben.

Mit dem Metaverse stellt uns Stephenson eine weltweite vernetzte virtuelle Realität vor, deren Überflutung mit Werbung und Aneignung durch Wirtschaftsunternehmen, den Trend zur Kommerzialisierung des Internets vorweg nahm, der sich 1992 erst abzuzeichnen begann.

Die beiden Hauptfiguren Hiro Protagonist und Y.T. kommen einer Verschwörung auf die Spur, in der es um Snow Crash geht, eine Art Computervirus, der nicht nur die Avatare von Personen im Metaverse befällt, sondern auch die Personen selbst. Je weiter die beiden bei ihren Nachforschungen kommen, desto illusterer scheint der Kreis der beteiligten Personen und Organisationen zu werden: die Pentecostal Church (Pfingstbewegung), ein durch eine Glasfasernetzwerkmonopol reich gewordener Tycoon, ein aleutischer Jäger mit seiner persönlichen Nuklearwaffe und eine Gruppe von Flüchtlingen, die auf einem riesigen Floß über den Pazifik treibt.

Bizarre Figuren und Situationen, die einem Comicuniversum entsprungen sein könnten, machen das Buch zu einem äußerst unterhaltsamen und kurzweiligen Vergnügen. Die ausgefeilte Handlung und der reichhaltige Vorrat an Ideen dagegen garantieren, dass man sich noch lange mit dem Buch beschäftigen wird, dem nicht umsonst nachgesagt wird, es habe Dienste Google Earth und Second Life inspiriert. Der interessanteste Aspekt des Buches ist aber vielleicht, wie es Stephenson gelingt Theorien über Meme, Sprache, Religion und sumerische Mythologie in Beziehung zu setzen und daraus eine spannende Handlung zu entwickeln.

Neal Stephenson: Snow Crash. ROC. 1993 (zuerst 1992). ISBN 0140232923.

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Fred Gallagher: Megatokyo

Megatokyo by Fred Gallagher is a webcomic (now also available in paperback). Whilst the drawing style and elements of the story are influenced by Japanese mangas, the two main characters — Largo and Piro — are Americans. Despite this Piro is quite knowlegable about the Japanese culture and language. A strong link to the computer gaming scene is expressed by the use of l33t speak and the frequent allusions to computer games in the story.

Also drawing (cartoons) and manga play a major role in Megatokyo. Cases in point are the self-referential discourses about the four panel format (in later episodes mostly abandoned), and the discussion of a previous episode reviewed by characters during a visit to the cinema.

A major attraction for fans is the humour based upon the circumstances Piro and Largo find themselves in after stranding in Japan. They are gamers in their early twenties, preferring the world of cartoons and computer games to their desolate and frustrating life. Their inability to act appropriately in social contexts, paired with their escapist approach when it comes to problems of the everyday life, makes it easy for many geeks to relate to their experiences. Both Piro and Largo are intelligent enough and capable of getting a job, earning money and performing the social rituals of mating, but they prefer dating sims (a game genre popular in Japan). They know that there was a Sim game about this kind of middle-class, suburban utopia and it sucked — ’nuff said.

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Matt Beaumont: e

Incompetent executives, scheming secretaries, anal accountants and creative teams consisting entirely of people who never grew up — all part of one mad advertising agency trying to win Coca-Cola whilst blundering from one fiasco into the next. Spiced with sex and condensed into two weeks of company email. That is “e” by Matt Beaumont. And is it any good?

Well, it isn’t entirely bad. In much the same way that a boring car isn’t bad if you just want to get from A to B. The book is quick and entertaining to read, likely to apeal to a wide yet undemanding audience, and inoffensive even where its creator sauced things up. So the whole thing is an epistulary novel in email, but it wasn’t avantgarde — even when it was new.

Still like to grab the book? Do so by all means, I’m sure it’ll entertain, but I also think it’s likely to be forgotten in much the same way as a ride to the supermarket.

Matt Beaumont: e. Plume Books. October 2000. ISBN 0452281881.

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Vernor Vinge: True Names

When “True Names” was first published in 1981 home computing was just in its infancy. Whilst the BBC tried to educate the public how to load BASIC programmes from cassettes Vernor Vinge presented us with a fully developed vision of cyberspace. Preceding Gibson‘s “Neuromancer” (1984) and Stephenson‘s “Snow Crash” (1991) it was one of the earliest cyberpunk novels.

The Other Plane — Vinge’s equivalent to The Matrix and the Metaverse — is a world-wide information network incorporating and grown on top of the older ARPANET — much like the internet actually did. All kinds of government services are accessible through this network, especially wellfare. Vandals / warlocks exploit these services by manipulating the software that has widely replaced written records, laws and conventional governmental administration. However, they must hide their true names — hence the title — and keep a low profile in real life or else the government (“feds”) will track them down. Remarkable is also the advanced interface used to access the net — EEG like equipment permitting a very direct form of input/output. Procedural programming is also replaced by much easier and interactive EEG programming.

“True Names” contains some of the most concise and spot on metaphores for experiences often hard to relay to those who have not felt them: the machine / network truely being an extension of ones body / person, the difference between processing time and real time, or the relative ease of using a language with a higher level of abstraction compared to low-level programming. Astonishing is also how well the effects of limited bandwidth, caching, interpolation, and the time needed for the signal to travel are woven into the story. The way data storage and processing facilities are available in the story reminds me of and goes beyond some of the most advanced concepts of grid computing or the Plan 9 operating system.

On top of that the story is good as well. An avatar in the form of a teletype (!) called the Mailman because of the long delays of his responses… But best read yourself. “True Names” is a pioneering work of the cyberpunk genre and still very clever and thought-provoking. In 1981 it must have looked more radical than the stealth bomber that incidentaly flew the first time that year.

Vernor Vinge: True Names. In: Marvin Minsky (Ed.): True Names: And the Opening of the Cyberspace Frontier. Tor Books. January 2002. ISBN 0312862075.

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