Archive for Mai, 2008

Max Barry: Jennifer Government

Weite Teile der Welt sind nicht mehr unter der Kontrolle von Staaten, Steuern gibt es nur noch in der Europäischen Union und in China, Menschen tragen als Nachnamen den Namen ihres Arbeitgebers und Konzerne können praktisch tun, was sie wollen. Ein durchgeknallter Marketingstratege lässt Teenager erschießen, um Turnschuhe zu verkaufen und verstrickt sich immer tiefer in sein eigenes Spiel. Gejagt wird er dabei von Jennifer Government, einer Agentin, die für die Regierung arbeitet und noch ihre eigene alte, ganz private Rechnung mit ihm offen hat.

Die Regierung nimmt ihre Ordnungsfunktion nur noch gegen Bezahlung wahr, da es keine Steuern mehr gibt, und hat mit der NRA (National Rifle Association) und der privatisierten Polizei (dem erfolgreichsten australischen Unternehmen) zwei starke, militarisierte Kontrahenten, die von den beiden dominierenden Kundenbindungsprogrammen kontrolliert werden, denen praktisch alle bedeutenden Firmen angehören. Das ganze gipfelt in einer Art Putsch, dem der Präsident der Regierung zum Opfer fällt und der eine „neue Ordnung“ errichten soll, die keine Regularien und keine Regierung mehr kennt…

Die Zutaten zu Barrys Roman Jennifer Government (in dt. Übersetzung unter dem Titel ‚Logoland‘ erschienen) sind bekannt. Und leider muss festgehalten werden, dass anderswo besser gekocht wird. Neal Stephenson schreibt unterhaltsamer, Bruce Sterling hat mehr Gespür für kulturelle Feinheiten und William Gibsons urbane Räume sind düsterer, dichter und schöner. Bliebe neben der Ästhetik der Inhalt und auch hier vermeidet es Barry zu glänzen. Seine satirische Kritik an Privatisierung und Entstaatlichung bleibt oberflächlich und untheoretisch. Die konstruiert wirkende Handlung ließe Raum zu detailliertere Kritik, die ich mir hier erspare. Vor allem mit Rücksicht auf diejenigen, die das Buch dennoch lesen möchten, was zum Glück recht schnell geht.

Max Barry: Jennifer Government. Vintage. 2003. ISBN 1400030927

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Line-of-type

Fünf Jahrhunderte lang war die Technik des Druckens im Kern unverändert. In der Sendung: Typesetting (CTV122) geht es um die letzte Entwicklungsstufe dieser Art des Druckens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in Form der Satzmaschinen, für die der Name des Herstellers Linotype synonym ist. Innerhalb nur einer Generation verdrängten neue Verfahren diese Art des Druckens. Der Film zeigt eine ausgereifte Technik, die sich durch ein Maß an Präzision, Komplexität und nicht zuletzt Schönheit auszeichnet, wie sie aus Entdeckungen und Wissen entstehen, die über Jahrhunderte durch Erfahrungen der Besten des Faches gesammelt wurden. Die Fernschreiberschnittstelle, die im letzten Teil des Films als neueste Innovation gezeigt wird, kündigt bereits das Vordringen der Computerisierung am Ende der Bleizeit an. Klar erkennbar ist im Film auch die Buchstabenkombination auf der Tastatur: ETAOIN SHRDLU.

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Guacamole

Zutaten

  • 1 reife Avokado
  • 1 Limone
  • 1 Chilischote
  • 1 Tomate
  • 1 Knoblauchzehe
  • Lauchzwiebeln
  • Koriander

Zubereitung

Guacamole stammt ursprünglich aus Mexiko und kann als Dip zu anderen mexikanischen Gerichten oder Tortillachips gereicht werden. Die Hauptzutat, das Fruchtmark der Avocado, wird aus ihrer Schale gelöst und mit einer fein geschnittenen Tomate, dem Saft einer Limone (die Säure verhindert, dass die Guacamole durch Oxidation an der Luft ihre frische grüne Farbe verliert), einer fein geschnittenen (entkernten) Chilischote, einer gepressten Knoblauchzehe und fein geschnittenen Lauchzwiebeln vermischt. Das ganze wird mit der Gabel oder einem Mörser püriert. Zum Schluß das ganze noch mit Korriander abschmecken und die fertige Guacamole kann serviert werden.

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